Zur Expertentagung „Europa und die USA – Strategische Partner für die Zukunft“, eine Kooperation der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel Stiftung, der ASKO Europa Stiftung sowie des Instituts für Europäische Politik, waren zwei Vertreter der Initiative junger Transatlantiker e.V. eingeladen. Melanie Schweiger und Korbinian Rausch begaben sich am 6. März ins Bildungszentrum Wildbad Kreuth der Hanns-Seidel Stiftung um einführend an einem Kamingespräch mit US-Generalkonsul William E. Moeller teilzunehmen. Dieser legte aktuelle Fragestellungen bezüglich des „Fiscal Cliff“, des „Pivot to Asia“, eines transatlantischen Freihandelsabkommens, des Umweltschutzes und des Fracking’s dar. Es folgte eine angeregte Diskussion mit den Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, welche Vorfreude auf die Diskussionen an den kommenden Tagen machte. Am folgenden Tag wurden das Thema Energiesicherheit als neue Herausforderung für die transatlantische Partnerschaft in den Raum gestellt. Entscheidende Punkte waren der Einfluss der Erdgasbooms in den USA, die kommenden Aufgaben der EU im Nahen Osten und Nordafrika, sowie die Stellung Russland und Chinas in den kommenden Jahren, in denen eine Autarkie der Energieversorgung der Vereinigten Staaten immer sicherer erscheint. Der Mittelmeerraum als Herausforderung und Chance für die transatlantische Partnerschaft sowie der Arabische Frühling und seine Auswirkungen auf die regionale Stabilität begleiteten thematisch den Nachmittag mit hochqualifizierten Beiträgen und interessanten Gedanken. Die Umwälzungen in Nordafrika und der parallele „Pivot to Asia“ werden den Europäern künftig voraussichtlich mehr Eigenverantwortung abverlangen als bisher. Die wechselseitigen Einschätzungen und Erwartungen sowie sicherheitspolitische Perspektiven der transatlantischen Partnerschaft aus Sicht Deutschlands waren die Themen des dritten Tages in Wildbad Kreuth. Die Problematik der mangelnden Wahrnehmung Europas in Amerika außerhalb des Bereiches der nördlichen Ostküste wurde ebenso kritisch betrachtet wie das außenpolitisch nicht monoson sprechende Europa. Hier besteht auf beiden Seiten Verbesserungsbedarf, jedoch besteht eine breite wirtschaftliche Basis, auf der exzellent aufgebaut werden kann. Auch im militärischen Bereich blicken Europa und die USA auf Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit zurück. Melanie Schweiger und Korbinian Rausch ziehen insgesamt ein sehr optimistisches Fazit dieser Tagung, insbesondere im Hinblick auf eine transatlantische Freihandelszone sowie eine weitere Annäherung beider Partner.
To the conference “Europe and the USA – Strategic Partnership for the Future” – a cooperation of the Academy for Politics and Current Affairs of the Hanns-Seidel Foundation, the ASKO Europe foundation as well as of the Institute for European Politics – two representatives of the Initiative of Young-Trans-Atlantics were invited.
On March 6, Melanie Schweiger and Korbinian Rausch participated in a chat in the educational center of the Hanns-Seidel foundation with US Consul General William E. Moeller. US Consul General Moeller talked about current issues like the ‘fiscal cliff’, ‘the transatlantic free trade agreement’, environmental issues, and ‘fracking’. A stimulating discussion followed with participants from the economics field, science field, and politics.
On the following day, the issue about energy security was debated and whether this is a new challenge for the transatlantic partnership. Additionally, consequences of the Arab spring and the importance of the Mediterranean region as a challenge for the transatlantic partnership were being discussed.
On the third day of the conference the participants discussed the security policy perspectives of the transatlantic relationship from the German point of view. Melanie Schweiger and Korbinian Rausch consider the results of the conference very optimistically, especially in regard to the transatlantic free trade agreement.