Themenwoche Mai – Meilensteine einer Freundschaft

Jeden Monat stellen wir euch eine Persönlichkeit vor, die die deutsch-amerikanischen Beziehungen auf besondere Weise prägt. Diesen Monat portraitieren wir den aktuellen Trainer der US-Fußballnationalmannschaft Jürgen Klinsmann, der am 02. Juni in Washington in einem Freundschaftsspiel seine alte Mannschaft, die deutsche Fußballnationalmannschaft, mit 4:3 bezwang.

Zusammengestellt von Bettina Möller und Max Mayer. 

1964 im schwäbischen Göppingen geboren, absolvierte Jürgen Klinsmann nach seiner Mittleren Reife zunächst eine Lehre als Bäcker im elterlichen Betrieb in Stuttgart und im Anschluss daran seinen Grundwehrdienst als Sportsoldat bei der Bundeswehr. 1981 begann er seine Profikarriere beim Zweitligisten Stuttgarter Kickers bevor er 1984 in die Erste Bundesliga zum VfB Stuttgart wechselte. Ab 1989 spielte er für verschiedene Vereine im Ausland wie Inter Mailand, AS Monaco, Tottenham Hotspur und Sampdoria Genua sowie zwei Saisons für den FC Bayern München und wurde 1990 als Spieler Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 1998 übernahm Klinsmann 2004 den Posten des Trainers der deutschen Fußballnationalmannschaft, die er während der WM 2006 im „Sommermärchen“ zum dritten Platz führte. Seit dem 29. Juli 2011 ist er Trainer der Fußballnationalmannschaft der USA und führt die „US-Boys“ durch die Qualifikationsrunde für die Fußballweltmeisterschaft 2014. Seinen Wohnsitz und Lebensmittelpunkt hat Klinsmann, der mit einer US-Amerikanerin verheiratet ist, seit 1998 in Huntington Beach (Kalifornien).

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/juergen-klinsmann-made-in-usa-1233587.html

 „Living in the U.S. gives you a different perspective.“

Zwei Tage vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland veröffentlichte der Union Tribune San Diego einen Artikel über Klinsmann und seine aus den USA mitgebrachten Einflüsse auf die deutsche Nationalmannschaft. 

http://www.utsandiego.com/uniontrib/20060607/news_1s7worldcup.html

Jürgen Klinsmann sprach kurz nach der Übernahme des Trainerpostens der US-Nationalmannschaft in einem Interview mit der Deutschen Welle über sein Verhältnis zu den USA, Patriotismus, und amerikanischen Fußball.

http://www.youtube.com/watch?v=rnTYvKbY5A4

„Every place has its pros and cons.“

Anfang dieses Jahres sprach Klinsmann mit dem Wall Street Journal über die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA – auf persönlicher und sportlicher Ebene.

http://blogs.wsj.com/dailyfix/2013/01/22/jurgen-klinsmann-us-mens-national-soccer-team-sounds-off/

 Am 02. Februar 2006 äußerte Klinsmann gegenüber dem Stern auf die Nachfrage, ob er nach langem Aufenthalt in den USA seinen schwäbischen Dialekt verlernen würde: „Es wäre doch wunderbar, wenn wir die wären, die wo im Sommer Weltmeischder werden.“ Für 2014 darf diese Aussage wohl genauso gelten.

 http://www.klinsmann.com/the-person/

  • 03.06.2013
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