- Das wichtigste Wahlkampf-Thema dieser Woche war natürlich die Debatte der demokratischen Präsidentschaftskandidaten. Im Vorfeld bekam man häufig die Prognose zu hören, dass die Debatte langweilig werden würde. Es wurde dann tatsächlich nicht so aufregend wie die zwei Debatten der Republikaner – ob das etwas gutes ist oder nicht, sei dahingestellt. Aber es wurde doch ein recht kurzweiliger Abend. The Atlantic war der Meinung, dass Hillary Clinton einen überzeugenden Auftritt hatte und Bernie Sanders seine Klientel sehr gut bedient hat. Martin O’Malley machte eine recht gute Figur, wird aber trotzdem keine Chance haben. Letzteres Urteil gilt noch deutlicher für Lincoln Chafee und Jim Webb, die auch in der Debatte blass blieben. Insgesamt sieht es im Kandidatenfeld der Demokraten also nach der Debatte ziemlich so aus wie vor der Debatte. » http://www.theatlantic.com/politics/archive/2015/10/the-atlantics-liveblog-of-the-democratic-presidential-debate/410413/
- Wie wurde die Debatte auf Seiten der Republikaner wahrgenommen? Auch dort hatte man den Eindruck, dass Hillary Clinton einen starken Abend hatte. Allerdings wird von Seiten der GOP darauf hingewiesen, dass sie schwache Gegner gehabt beziehungsweise CNN sie nicht hart genug angegangen hätte. Zudem wird wahrgenommen, dass die demokratischen Kandidaten sich nach links orientieren. Was wiederum eine Chance für die Republikaner sein könnte. » »http://www.politico.com/story/2015/10/democratic-debate-clinton-sanders-republicans-214776
- Aber natürlich gibt es nicht nur die Debatte: In einem The Daily Beast-Artikel von September 2015, geht es um die Frage, wie wichtig Humor im Wahlkampf ist. Die Comedy-Website „Funny or Die“ von Schauspieler Will Farrell und Filmemacher Adam McKay strengt sich an, eine bedeutende Rolle für die Wahl 2016 zu spielen. Die Verknüpfung von lustigen Videos und Politik ist in den USA kein neues Phänomen. Aber das Involvement steigt und einzelne Kampagnen haben auch für diesen Wahlkampf mit der Website zusammengearbeitet. Dabei kommt von konservativen Medien jedoch die Kritik, „Funny or Die“ wäre parteiisch. So titelte Breitbart bereits 2010: „Shouldn’t ‚Funny or Die‘ just give it up and become ‚liberal or die‘?“ » http://www.thedailybeast.com/articles/2015/09/19/how-funny-or-die-is-changing-politics.html
Hintergrund: Die Initiative junger Transatlantiker begleitet die U.S. (Vor-)Wahlen mit Interviews, Artikeln, Kommentaren und Diskussionsveranstaltungen. Alle Infos: http://2016elections.yti-us.org.