Junge Transatlantiker: Mexiko als starken transatlantischen Partner begreifen

Berlin, 10. April 2021 | Zur Verbesserung und Verstärkung der transatlantischen Beziehungen beizutragen, beschränkt sich für die Jungen Transatlantiker nicht nur auf das Verhältnis zu den USA, sondern schließt auch Kanada und Mexiko mit ein. Mit einer rasant steigenden Wirtschaftsleistung und wachsenden Bevölkerung, nimmt Mexiko eine zunehmend zentrale Rolle in Wirtschaft, Politik und Kultur ein und stellt einen der wichtigsten Partner der USA dar. Damit ist Mexiko auf absehbare Zeit integraler Bestandteil einer „nordamerikanischen Klammer“, die Europa als solche begreifen sollte. 

Dieser Rolle gilt es auch auf unserer Seite des Atlantiks Rechnung zu tragen. Für die Jungen Transatlantiker steht deshalb außer Frage, dass die Beziehungen zu Mexiko spürbar vertieft werden müssen. Auch aufgrund seiner Lage in Nordamerika ist es wichtig, Mexiko als transatlantischen Partner und demokratischen Verbündeten zu begreifen, damit Akteure, welche der transatlantischen Gemeinschaft nicht verschrieben sind, die mangelnde Initiative auf unserer Seite des Atlantiks nicht ausnutzen. In einem ersten Schritt hat der Vorstand der Jungen Transatlantiker deswegen die Einrichtung eines Mexico Office beschlossen. Unter der Leitung von Martín Castro, Head of Mexico Office, sollen engere Kontakte zwischen jungen Menschen in Mexiko und Deutschland aufgebaut und die Relevanz Mexikos für Handel, Politik und Kultur auf beiden Seiten des Atlantiks verdeutlicht werden. Beabsichtigt ist, die Verbindungen zu Mexiko analog zu den StudyTrips in die USA auch durch Studienreisen aktiv zu verstärken. 

„Es geht uns Jungen Transatlantikern bei Weitem nicht nur um Handel oder Außenpolitik, auch wenn dies wichtige Punkte sind. Wir wollen auch auf andere Aspekte eingehen, wie beispielsweise die Kultur- oder Klimapolitik. Als Transatlantiker sprechen wir uns unter anderem für ein dauerhaftes Abkommen zwischen Deutschland und Mexiko aus, welches Freizügigkeit bei  einem Studien- oder Ausbildungsplatz ermöglicht, wie dies auch beim kanadischen Youth Mobilty Programme der Fall ist“, erklärt der Vizepräsident (External Affairs) der Jungen Transatlantiker, Lukas Winkelmann. Auch eine Intensivierung der Handelsbeziehungen zum USMCA-Raum sollten die europäischen Regierungen in Betracht ziehen.

Um die Beziehungen zu Mexiko auch politisch dauerhaft zu stärken, schlagen die Jungen Transatlantiker vor, die im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführten deutsch-mexikanischen Regierungskonsultationen regelmäßiger abzuhalten. Ebenso könnte das Büro des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung um einen zusätzlichen Mitarbeiter ergänzt werden, der speziell für Mexiko zuständig wäre.


Über die Initiativer Junger Transatlantiker

Die Initiative junger Transatlantiker e.V. engagiert sich seit 2011 für eine Vertiefung der euro-atlantischen Beziehungen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen in Europa und Nordamerika, insbesondere den USA und Deutschland, auf allen Ebenen zusammenzubringen. Hierzu bietet die Initiative einer jungen Generation von freiheitsliebenden, aufgeschlossenen Transatlantikern eine Plattform für neue Perspektiven, aktive Beteiligung und lebendige Debatten. 

Mehr Informationen: https://junge-transatlantiker.de

Pressekontakt

Titus Heyme, Communications Director
titus.heyme@junge-transatlantiker.de