Start-ups in Deutschland und Nordamerika – Eine Bestandsaufnahme

Am Montag, 23.10.2017, veranstaltete das Kanada-Department eine Podiumsdiskussion im Münchener Amerikahaus, um zu vergleichen, wie die Bedingungen für Start-ups in Europa und Nordamerika sind. Dazu waren Lisa Steigertahl vom European Startup Network, Michael Kriegel von der InnovationsBeratung an der LMU München und Hannes Weiland, deutsch-kanadischer Serial Founder und Inhaber einer Beratungsagentur (CANEU) für europäisch-kanadische Wirtschaftsbeziehungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von René Leibold, Unternehmer und Landesgeschäftsführer des BWA in Bayern.
 
Zu Beginn der Veranstaltung richtete Remi-Jacques Nadeau (Vice-Consul and Trade Commissioner at Canadian Consulate Munich) ein Grußwort an die Gäste und Panelisten, in dem er betonte, wie wichtig wirtschaftliche Innovationen sind und darauf hinwies, dass Deutschland und Kanada in diesem Bereich schon eine enge Kooperation pflegen. Als Beispiel nannte er unter anderem, dass die kanadische Videospielindustrie dieses Jahr Gastland auf der Gamescom in Köln war.
 
Die anschließende Paneldiskussion lieferte viele Erkenntnisse und interessante Einblicke in die Praxis. So wurde über die Mentalität in Bezug auf Unternehmensgründungen auf beiden Kontinenten diskutiert und gezeigt, dass die unterschiedlichen Haltungen jeweils eigene Vor- und Nachteile bieten. Michael Kriegel wies aus eigener Erfahrung darauf hin, dass vor allem die vielen Initiativen an deutschen Universitäten, die Existenzgründer fördern, so weder in Kanada noch in vielen anderen europäischen Staaten existieren.
 
Lisa Steigertahl wies in der Diskussion darauf hin, dass die deutsche Start-up Landschaft im europäischen und auch internationalen Vergleich sich nicht zu verstecken braucht, jedoch weiterhin an Rahmenbedingungen gearbeitet werden könnte. Hannes Weiland zeigte, anhand von persönlichen Beispielen, dass die Start-up Welt in Europa sich als Einheit verstehen muss und dass sowohl Kanadier viel von Eruopäern als auch andersherum lernen können und sollten.
 
Nach einer kurzweiligen Diskussion konnte das Publikum noch Fragen stellen und aus eigenen Erfahrungen berichten. Diese Möglichkeit nutze es gerne und rege, sodass alle Beteiligten an diesem Abend eine Menge neuer Ideen, Eindrücke und Anregungen mit nach Hause nehmen konnten.
 
Abschließend möchten wir uns für die tolle Zusammenarbeit bei unserem Kooperationspartner dem BWA, dem Amerikahaus in München, der LMU, dem kanadischen Konsulat München und dem European Startup Network bedanken.